Ukraine-Gespräche:Diplomatie im Wüstensand

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„Sehr wichtige Plattform für Diplomatie“: Saudi-Arabien ist bereits zum zweiten Mal binnen Kurzem Gastgeber für diplomatische Gespräche zum Ukrainekrieg. Ehrengarde in Mekka. (Foto: Amr Nabil/AP)

Saudi-Arabien gibt den uneigennützigen Gastgeber für die Ukraine-Gespräche. Ein paar ganz spezielle Absichten verfolgt das Königreich aber sehr wohl.

Von Tomas Avenarius, Berlin

Für den saudischen Kronprinzen ist es eine Win-win-Situation. Nach dem desaströsen Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem Ukrainer Wolodimir Selenskij bietet das arabische Königreich nun die diplomatische Bühne für die schwierige amerikanisch-ukrainische Wiederannäherung, bei der die Ukraine den USA wohl weit entgegenkommen wird müssen. Gut also, dass das Treffen in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda rein geografisch gesehen weit weg ist von den Scherben des von Trump rücksichtslos durchgezogenen Streits im Oval Office über ein Ende des Ukrainekriegs, den großen Rohstoff-Deal und die Zukunft des von Russland angegriffenen Landes.

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