SpionageJagdfieber auf der Ostsee

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Womöglich ein Sicherheitsrisiko: Kameradrohne DJI Mavic aus chinesischer Produktion.
Womöglich ein Sicherheitsrisiko: Kameradrohne DJI Mavic aus chinesischer Produktion. (Foto: Imago)

Russische Crew, auffälliger Ankerplatz, Militäranlagen in der Nähe: Die Küstenländer durchsuchen immer konsequenter Schiffe, die sie verdächtigen, als Drohnenbasis zu dienen. Aber werden sie auch fündig?

Von Ben Heubl, Antonius Kampmann und Mauritius Much, München

Achteinhalb Tage verharrte der norwegische Frachter HAV Dolphin Anfang Mai nahezu bewegungslos in der Kieler Bucht. Das auffällige Verhalten weckte schnell das Interesse deutscher Sicherheitsbehörden. Nach Informationen von Süddeutscher Zeitung und NDR wurde das Schiff von Beamten der Bundespolizei und der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein zweimal kontrolliert. Der Verdacht: Von Bord aus könnten Drohnen über sensible Areale der Bundeswehr gesteuert worden sein, solche Flugobjekte waren mutmaßlich in Reichweite der Dolphin gesichtet worden.

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:Die Unberührbaren

Ohne Ortungssignal und getarnt als Forschungs- oder Handelsschiffe kreuzt eine russische Geheimflotte durch die Ostsee. Ihr Ziel: westliche Infrastruktur ausspähen. Eine internationale Recherche von SZ, NDR und WDR zeigt die Dimension einer gefährlichen Kreml-Strategie, ihre konkreten Folgen – und die Hilflosigkeit deutscher Behörden auf dem Meer.

SZ PlusVon Ben Heubl, Mauritius Much, Jörg Schmitt, Ralf Wiegand

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