Antonio Maria Costas, der Chef des UN Büros zur Drogenbekämpfung, hat die Regierung, die Behörden sowie die Stammes- und Ältestenräte in Afghanistan aufgerufen, den Bauern Alternativen zum Opiumanbau aufzuzeigen. Zudem sollte nach den Opiumreserven gesucht werden. Die diesjährige Ernte, auch wenn sie niedriger als im Vorjahr ausgefallen ist, liegt rund 3000 Tonnen über dem Weltopiumkonsum. Es wird angenommen, dass die Drogenbarone die zusätzliche Menge zurückbehalten, um die Preise nicht kaputt zu machen.
Zudem warnt Costas davor, angesichts der ersten Erfolge bei der Belämpfung des Opiumanbaus nicht den Kampf gegen Cannabis zu vergessen. Diese Droge sei mit mittlerweile 56 Dollar pro Kilogramm fast so lukrativ wie Opium. Und die kultivierte Fläche steige rapide an.
Foto: AFP