Später am Sonntagabend schaut überraschend noch Ministerpräsident Hendrik Wüst in Dortmund vorbei, an diesem Montag bittet Bundeskanzler Friedrich Merz ihn zum Kennenlernen nach Düsseldorf. Schließlich hat die CDU eine politische Sensation zu feiern, die selbst eingefleischte Parteigänger für nahezu ausgeschlossen gehalten hatten. Zum ersten Mal seit fast 80 Jahren wählten die Dortmunderinnen und Dortmunder keinen Sozialdemokraten zum Oberbürgermeister, sondern den CDU-Kandidaten Alexander Omar Kalouti. In der Stichwahl setzte sich der Mann mit dem markanten Glatzkopf mit 53 zu 47 Prozent gegen den seit fünf Jahren regierenden Amtsinhaber Thomas Westphal (SPD) durch. Eine Entscheidung von bundesweiter Symbolkraft, gilt die Stadt einem Zitat von Herbert Wehner folgend doch als „Herzkammer der deutschen Sozialdemokratie“.
OB-Wahl in DortmundEr vertrieb die Sozialdemokraten aus der roten Herzkammer der Republik
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Alexander Omar Kalouti schlägt im Stichentscheid den SPD-Amtsinhaber. Das ist nicht weniger als eine politische Sensation. Und vollbracht hat sie ein Mann mit einer ungewöhnlichen Vita.
Von Uwe Ritzer

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