Am Montag stand in den USA ein Jubiläum an, das mit deutlich weniger Pomp und Panzern gefeiert wurde als der Doppelgeburtstag des US-Heeres und des US-Präsidenten am vergangenen Samstag. Dabei hat wohl kein anderes Ereignis die jüngere Geschichte der Vereinigten Staaten so stark geprägt wie dieses. Es war vor exakt zehn Jahren, am 16. Juni 2015, als Donald Trump die goldene Rolltreppe in seinem Trump Tower in Manhattan herabgefahren kam, um vor einem winzigen Zuschauer-Grüppchen zu verkünden, dass er bei der Präsidentschaftswahl 2016 antreten werde. In diesem Augenblick wandelte sich der Immobilienmogul Trump zu einem Politiker. Die meisten nahmen das nicht ernst.
US-AußenpolitikTrumps Widersprüchlichkeit erreicht einen Höhepunkt
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Dass der US-Präsident gerne mal seine Meinung ändert, ist bekannt. Aber in solch einem atemlosen Tempo trat diese Eigenschaft schon länger nicht mehr zutage. Mit Blick auf den Konflikt zwischen Iran und Israel ist das ein Problem.
Von Boris Herrmann, New York

Iran:Das Regime hat nur wenige Optionen
In Teheran erleben die Menschen zum ersten Mal seit Jahrzehnten einen Krieg. Die Führung gibt sich einerseits martialisch, andererseits gesprächsbereit. Manche fragen sich, ob die Mullahs nun erst recht die Atombombe bauen werden.
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