1956 ging es um Suez, in den 1960er-Jahren um die Nuklearstrategie und Vietnam, 1999 um den Kosovo-Krieg und 2003 um den Krieg im Irak. Immer wieder gab es Tiefpunkte und Brüche innerhalb der transatlantischen Partnerschaft zwischen den USA und Europa. Doch seit Donald Trump zum zweiten Mal US-Präsidenten geworden ist, hat die Krise eine neue Qualität erreicht. Die Geschwindigkeit und die Radikalität, mit der Trump mit der jahrzehntealten transatlantischen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik brach, hat dazu geführt, dass die europäischen Regierungen sich die Frage stellen müssen: Sind die USA mittlerweile eher Bedrohung als Partner?
Europa und die USANoch Verbündete oder schon Gegner?
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Viele EU-Bürger zweifeln wegen Donald Trump an der transatlantischen Partnerschaft, das zeigt eine neue Umfrage. Europas extreme Rechte hingegen nimmt sich den US-Präsidenten zum Vorbild.
Von Sebastian Gierke

Sicherheit:Hauptsache, Trump hat gute Laune
Der Nato-Gipfel in Den Haag ist ganz auf den US-Präsidenten zugeschnitten: Die Europäer versprechen, sehr viel mehr Geld in ihre Verteidigung zu investieren, die Ukraine kommt kaum vor. So soll Amerika in der Allianz gehalten werden.
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