Donald Trump und Großbritannien:Mr. Nincompoop

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"Ich liebe die Schotten. Gewissermaßen bin ich ja Schotte": Trump hat nicht nur Vorfahren im Norden der britischen Insel, sondern auch einige Immobilien und Golfplätze. Fans dürfte er dort kaum mehr welche haben. (Foto: REUTERS)

Die Schotten verehren, wie alle Briten, Spinner und Exzentriker - vor allem wenn sie amüsant sind und viel Geld haben. So war es auch mal mit Donald Trump. Über das Ende einer Liebe.

Von Cathrin Kahlweit

An jenem Tag, an dem sich Donald Trump auf den Weg machte, um endgültig die Heimat seiner Mutter zu erobern, packte Janey Godley frühmorgens der heilige Zorn. Sie malte ein Schild, "Trump is a cunt" stand darauf, und fuhr nach Turnberry. Trump war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als ein schräger Milliardär, ein lustiger Narr mit orangefarbenem Wischmopp auf dem Kopf, ein vorlauter Showman und bekannter Großinvestor. Er stand zwar mitten im Präsidentschaftswahlkampf, aber niemand gab ihm eine reelle Chance. Er war gekommen, um südlich von Glasgow, in Ayrshire, seine zweite Golfanlage in Schottland zu eröffnen. "Aber ich wusste immer, dass der mal Präsident wird", ruft Godley heute. Sie spricht gern lauter, als eigentlich nötig wäre. Das macht die Erregung.

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