Donald Trump, Twitter und die Wahrheit, das ist ein ganz besonderes Dreiecksverhältnis. Kaum ein Politiker nutzt den Kurznachrichtendienst so exzessiv, effektiv und rücksichtslos wie der US-Präsident, um Beleidigungen, Unterstellungen oder auch blanke Lügen zu verbreiten. Dass das der kalifornischen Firma ausgerechnet am Dienstag aufgefallen ist, war erstaunlich. Immerhin hat Trump sich sein Twitter-Konto schon 2009 eingerichtet und seither 52 000 Tweets verschickt. In diesem Konvolut gab jede Menge andere Halb- und Unwahrheiten, die einen ähnlichen Warnhinweis verdient hätten wie Trumps Schimpferei über die Briefwahl, die von Twitter jetzt mit einem Faktencheck-Link versehen wurden.
USA:Twitter als politische Waffe
Donald Trump nutzt Twitter nicht, um Fakten oder Wahrheiten zu verbreiten. Er will mit seinen Tweets die Wut und die Ängste seiner Kernwähler anstacheln - und sie so im November an die Urnen treiben.
Von Hubert Wetzel, Washington
Lesen Sie mehr zum Thema