Donald Trump:Genug ist nicht genug

Lesezeit: 4 Min.

Die USA sollten sich den Panamakanal zurückholen, verkündet der künftige Präsident: Donald Trump beim „AmericaFest“ am Wochenende in Phoenix. (Foto: Josh Edelson/AFP)

Donald Trumps grenzenloses Ego lässt ihn auch nach Weltregionen greifen, in denen Washington eigentlich nichts zu sagen hat: zum Beispiel Panama und Grönland.

Von Christoph Gurk und Alex Rühle, Buenos Aires, Stockholm

Kurz vor Jahresende kocht in Lateinamerika noch einmal altes Trauma hoch – und schuld daran ist Donald Trump. Der designierte Präsident der Vereinigten Staaten hatte am Samstag auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social behauptet, Schiffe aus den USA würden bei der Passage des Panamakanals „abgezockt“. Die von dem lateinamerikanischen Land verlangten Gebühren für die Durchquerung der Wasserstraße seien „lächerlich“. Am Sonntag legte Trump dann noch einmal nach: Beim „AmericaFest“, einer rechtskonservativen Konferenz im US-Bundesstaat Arizona, erklärte er, der Kanal sei einst „mit enormen Kosten für die USA“ gebaut worden und dann „törichterweise weggegeben“ worden. Zeit also, sich das zurückzuholen, was den USA ohnehin zustehe, findet er.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKrieg in der Ukraine
:„Trump wird eine klare Drohung gegenüber Putin aussprechen“

Von Verhandlungen mit Russland ist derzeit viel die Rede. Die Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff erklärt, warum es tatsächlich dazu kommen könnte – das aber noch lange keinen Friedensschluss bedeutet.

Interview: Sebastian Gierke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: