Parteitag der Republikaner:„Meine Hand war mit Blut bedeckt. Überall war nur Blut“

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Die Republikaner preisen ihren Anführer wie einen Auferstandenen: Donald Trump auf dem Parteitag in Milwaukee. (Foto: ANNA MONEYMAKER/Getty Images via AFP)

Zum ersten und wohl einzigen Mal spricht Donald Trump darüber, wie er das Attentat auf ihn erlebt hat. In seiner Rede auf dem Parteitag der Republikaner wirkt er kurz nahezu versöhnlich. Doch dann geht die Trump-Show so gnadenlos weiter wie bisher.

Von Peter Burghardt, Milwaukee

Plötzlich wird es still in der Halle, in der seit vier Tagen bunt gekleidete Republikaner mit Trump-Käppis jubeln und Lärm machen. Donald Trump senkt seine Stimme. „Ich hätte heute Abend nicht hier sein sollen“, sagt er. „Ich habe gefühlt, dass ich Gott an meiner Seite hatte. Wenn ich den Kopf etwas weiter gedreht hätte, wäre ich nicht hier.“ Hinter ihm auf den Bildschirmen leuchtet in diesem Moment, am späten Donnerstagabend in Milwaukee, das inzwischen weltbekannte Foto auf: Trump mit Blut im Gesicht, die rechte Faust erhoben.

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