Dr. Helmut Kohl.
(Foto: dapd)Zwar längst nicht mehr im Bundestag, doch als ehemaligem Bundeskanzler soll auch ihm ein Platz in dieser Reihe sicher sein. Wegen seiner Dissertation sah sich Kohl ein ums andere Mal dem Spott der Menschen ausgesetzt. Wie bei Westerwelle und Kristina Schröder scheint die wissenschaftliche Ehre nicht im Mittelpunkt seines Interesses gestanden zu haben. Titel seiner historischen Dissertation: "Die politische Entwicklung in der Pfalz und das Wiedererstehen der Parteien nach 1945".
Die Recherchen dürften ihm nicht schwergefallen sein. Kohl trat bereits 1946 noch als Schüler in die CDU ein. In seiner Heimatstadt Ludwigshafen gründete er 1947 die Junge Union mit und 1953 wurde er Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der CDU in Rheinland-Pfalz. Ein Jahr später schon war er stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union im Land und noch ein Jahr später Mitglied des Landesvorstandes der CDU Rheinland-Pfalz. Zweifel bestehen auch, ob Kohl sich tatsächlich durch viele englischsprachige Fachliteratur gearbeitet hat, von der das Literaturverzeichnis der Dissertation kündet. Kohl war auch wegen seiner mangelnden Fremdsprachenkenntnisse immer wieder gerne Zielscheibe des politischen Kabaretts.