Dass man auch als Spitzenpolitiker nicht immer weiß, ob ein anderer Posten wirklich der bessere ist – Alexander Dobrindt, mächtiger Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, macht daraus kein Geheimnis. „Ich habe eine Zeit lang überlegt. An diese Aufgabe geht man mit Respekt“, sagt Dobrindt. Gleich mit mehreren CSU-Größen habe er zuletzt über einen Wechsel auf den Posten des Innenministers beraten. Mit Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder natürlich. Aber auch mit dem 83-jährigen Edmund Stoiber, dem Elder Statesman seiner Partei. Der habe etwas Bedenkzeit erbeten, sich dann aber mit einer klaren Empfehlung zurückgemeldet, erzählt Dobrindt: „Du musst das machen.“
Neuer Innenminister Alexander Dobrindt„Es wird sofort Entscheidungen geben“
Lesezeit: 5 Min.

Deutlich stärkere Kontrollen, aber keine geschlossenen Grenzen: Was der künftige Bundesinnenminister in den ersten Tagen seiner Amtszeit plant und wer ihn hinter den Kulissen zum Wechsel in die Regierung ermuntert hat.
Von Markus Balser, Berlin

SPD:Klingbeils Solo
Die Zustimmung zur Koalition mit der Union ist bei der SPD schnell abgehakt. Der Parteivorsitzende baut seine Macht weiter aus. Klären muss er noch eine Personalie mit Konfliktpotenzial – und eine grundsätzliche Frage.
Lesen Sie mehr zum Thema