Digitalisierung: So stampft man ein Ministerium aus dem Boden

„Sind wir von Tag eins an handlungsfähig?“ Der neue Digitalminister Karsten Wildberger beantwortet seine eigene Frage mit Ja. (Foto: Omer Messinger/Getty)

Karsten Wildberger soll Deutschland digitaler machen, und zwar schnell. Sein Ministerium hat er nun in Windeseile aufgebaut – dank vieler Kompromisse, privater Kaffeemaschinen und Geschirr vom Flohmarkt.

Die Mercedes-Limousinen sind verschwunden. Dort, wo der Autobauer einst seine neuesten Modelle ausgestellt hat, gibt es neuerdings einen großen Besprechungsraum. Die Fenster sind bodentief, davor hängen schwere, dunkelrote Vorhänge, in der einen Ecke steht etwas verloren ein Tisch mit Getränken, in der anderen eine blaue Medienwand. Die Aufschrift: „Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung“.