Die Linke:Lötzsch fordert Ende der Ost-West-Quotierung im Parteivorsitz

Die zurückgetretene Linke-Chefin Gesine Lötzsch hat sich für ein Ende der Ost-West-Quotierung im Parteivorsitz ausgesprochen. Dass die Doppelspitze weiterhin aus einem Mann und einer Frau bestehen soll, bezeichnete sie dagegen als sinnvoll.

Die zurückgetretene Linke-Chefin Gesine Lötzsch hält die Frage nach Ost oder West für überholt. (Foto: dpa)

Nach ihrem überraschenden Rücktritt plädiert die bisherige Linke-Chefin Gesine Lötzsch für ein Ende der Ost-West-Quotierung im Parteivorsitz. "Ich bin für die Einhaltung der Mindestquotierung. Das heißt, es sollte mindestens eine Frau an der Spitze stehen, aber die Frage nach Ost oder West hat sich überholt", sagte sie dem Berliner Kurier. Es gehe vielmehr darum, "wer es am besten kann". Bisher gilt inoffiziell, dass sowohl die alten, als auch die neuen Bundesländer in der Doppelspitze repräsentiert sein müssen.

Zu ihrer Entscheidung für den Rücktritt sagte Lötzsch dem Blatt: "Ich hätte es mir anders gewünscht, aber das Leben hat seine eigenen Regeln. Und so muss man manchmal Entscheidungen treffen, die wehtun." Ihr erkrankter Ehemann brauche jetzt ihre Unterstützung und ihren Halt. Sie wolle aber ihr Bundestagsmandat behalten und 2013 auch wieder antreten.

© Süddeutsche.de/dapd/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: