Die Kurden und ihr Verhältnis zur Türkei:Selten Freund, oft Feind

Lesezeit: 3 min

Syrisch-kurdische Frauen im irakischen Domiz-Flüchtlingslager bekommen Winterdecken und Heizgeräte. (Foto: Ivor Pricket/NYT/Panos Pictures)

Die Türkei sieht in dne Kurdenkk Terroristen - die Kurden wünschen sich nichts sehnlicher, als einen eigenen Staat.

Von Christiane Schlötzer

In der Antike hieß die Stadt Amida, die Kurden nennen sie Amed, die Türken sagen Diyarbakır. Die Stadt am Ufer des Tigris ist die Kurden-Kapitale der Türkei, mit 1,7 Millionen Einwohnern, modernen Hochhaustürmen und elenden Armenquartieren. Ihre Kirchen, Kathedralen und Moscheen erinnern daran, dass es zwischen Tigris und Euphrat einst so viele Kulturen gab wie Farben in einem anatolischem Teppich. Heute sind fast 90 Prozent der Bürger der Stadt Kurden. Bei der Kommunalwahl im März stimmten knapp zwei Drittel für die säkulare, prokurdische HDP, ein Drittel aber für Recep Tayyip Erdoğans islamische AKP.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: