Deutschtürken und die Türkei-Wahl:Hupkonzert im Ruhrgebiet

In Deutschland stimmt eine satte Mehrheit der Türken für den Amtsinhaber. Allerdings war die Beteiligung gering.

Von Jan Bielicki

Die roten Fahnen mit dem Halbmond flattern über dem Borsigplatz. Zu besonderen Anlässen - also nach wichtigen Siegen des örtlichen Fußballklubs Borussia - überfluten sonst dessen Vereinsfarben Schwarz und Gelb den Platz in Dortmunds Nordstadt. Doch etwa 400 Menschen, die am Sonntagabend hier zusammenströmen, feiern einen anderen Sieg und ein anderes Idol. "Recep Tayyip Erdoğan!", skandiert die Menge den Namen des türkischen Präsidenten, "Allahu akbar", Gott ist groß, rufen viele, als klar wird, dass er und seine konservativ-islamische Partei AKP die Wahlen in der Türkei gewinnen. Etwa einhundert Autos umrunden laut hupend die Dortmunder Innenstadt.

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