Kanzlerin Merkel erteilen sie Redeverbot, Innenminister Friedrich halten sie die Augen und Kanzleramtschef Pofalla die Ohren zu: Mit deutlichen Symbolen protestieren in den deutschen Großstädten Tausende gegen die Spähprogamme der Geheimdienste und fordern Solidarität mit Whistleblower Edward Snowden. In Berlin gingen nach Angaben der Polizei etwa 500 Menschen auf die Straße. Ein Demonstrant trägt ein Schild mit dem Gesicht Edward Snowdens: Der Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter hatte die umfangreichen Spähprogramme enthüllt und hält sich momentan noch immer im Moskauer Flughafen auf.
Lügen-Obama und Stasi-Merkel: Mit diesen Bildern zeigen die Menschen in Berlin, wie verärgert sie über die Datensammelei der Geheimdienste sind.
Klare Ansage: "In Snowden vertrauen wir - Angie geh nach Hause", fordert dieser Mann vor dem Brandenburger Tor.
Nichts sagen, nicht zuschauen, nicht zuhören: Mit diesen Bildern von Kanzleramtschef Pofalla, Innenminister Friedrich sowie Kanzlerin Merkel zeigen Demonstranten in Berlin, dass sie von der Regierung enttäuscht sind - und sich mehr Schutz ihrer Privatsphäre wünschen.
Es sieht aus wie das Wahlplakat von US-Präsident Barack Obama, doch zu sehen ist Whistleblower Edward Snowden: "Protect this man! Yes, you can", appelliert ein Demonstrant an den amerikanischen Präsidenten.
Auch in Frankfurt am Main haben sich Protestierende versammelt, um ihren Ärger über die Spähprogramme der Geheimdienste öffentlich zu machen: "Wer mit der NSA ins Bett steigt, sollte sich nicht wundern, wenn er verwanzt aufwacht", kommentiert ein Demonstrant.
"Das ist 2013, nicht 1984", sagt dieses Schild und spielt damit auf den Roman von George Orwell aus dem Jahr 1949 an, in dem es um einen totalitären Überwachungsstaat geht.