Rüstungsexporte nach Israel:Die Zwischentöne werden lauter

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„Genauso wie unsere amerikanischen und britischen Partner“: Außenministerin Annalena Baerbock bei der Regierungsbefragung im Bundestag. (Foto: Juliane Sonntag/Imago)

Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock sagen weitere Rüstungslieferungen an Israel zu, mahnen allerdings betont die Einhaltung des Völkerrechts an. Das gefällt nicht allen in der Ampel.

Von Paul-Anton Krüger, Berlin

Eigentlich hatte die Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz den bevorstehenden EU-Gipfel zum Thema. Doch der Regierungschef nutzte seinen Auftritt am Mittwoch im Bundestag, um noch einmal „ein paar klare Aussagen“ zur Lage im Nahen Osten zu machen. Es war das zweite Mal, dass sich Scholz binnen weniger Tage dazu äußerte, ein Punkt also, der ihm offenkundig wichtig ist. Und er bekräftigte, was er schon in einer Intervention in der Debatte zum Jahrestag des Terrorüberfalls der Hamas am 7. Oktober im Plenum gesagt hatte: Israel habe das Recht, sich gegen die Hamas und die Hisbollah zu verteidigen, und „kann sich auf unsere Solidarität verlassen“.

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