Energieversorgung:Der Streit um die deutschen Atomkraftwerke

Lesezeit: 4 Min.

"Nicht nur Deutschland steht vor einer schweren Energiekrise, sondern ganz Europa": Das AKW Isar 2 soll bisher zum Jahresende den Betrieb einstellen. (Foto: Lukas Barth/Getty Images)

Sollte russisches Gas weiter in zu geringer Menge durch Nord Stream 1 fließen, steuert Deutschland auf eine Energiekrise zu. Was also ist nun mit den Atomkraftwerken? Eine Betrachtung aus politischer, rechtlicher und wissenschaftlicher Sicht.

Von Markus Balser, Christoph von Eichhorn, Max Ferstl und Mike Szymanski

Als der Grüne Winfried Kretschmann zum ersten Mal Ministerpräsident von Baden-Württemberg wurde, gab es schon einmal eine Debatte um Atomenergie. 2011 war das, gerade waren im Kraftwerk Fukushima-Daiichi mehrere Reaktorblöcke explodiert, und die Welt sah, wie gefährlich die Technologie sein kann. Deshalb stieg Deutschland aus der Atomkraft aus, und die Grünen eroberten das baden-württembergische Staatsministerium. Seitdem hat Kretschmann nie erkennen lassen, dass er es für eine gute Idee hält, länger an der Technologie festzuhalten als unbedingt nötig. Zu groß sei das Risiko, fand er. Zumindest bis vor wenigen Tagen.

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