Natürlich hat er auch über seinen eigenen Tod gewitzelt, so wie er sich über alles und alle lustig gemacht hat, und dabei diebisch gekichert. Nach seinem Tod also, erzählte Tutu im Jahr 2010, klopft er an der Himmelspforte an und wird abgewiesen. "Du musst an einen wärmeren Ort", so Petrus zu ihm. Also geht er an einen Ort, der etwas wärmer ist, und Tage später klopft der Teufel an die Himmelspforte: Was machst du denn hier, fragt der erstaunte Petrus. "Seitdem du Tutu geschickt hast, macht er zu viel Ärger! Ich bin hier, um politisches Asyl zu beantragen."
Zum Tod von Desmond Tutu:Das Gewissen Südafrikas
"Es gibt keine Situation, die man nicht verändern kann", sagte Desmond Tutu oft - und lebte nach dieser Regel.
(Foto: JENNIFER BRUCE/AFP)Der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu hat jahrzehntelang gegen Apartheid und andere Ungerechtigkeiten gekämpft. Verzweifelt ist er daran nie. Nachruf auf einen, der immer an das Gute im Menschen geglaubt hat.
Von Bernd Dörries, Kapstadt
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