Wehrmachtsdeserteur in Wien:Auf der richtigen Seite, im falschen Land

Lesezeit: 8 min

Denkmal für die Wehrmachtsdeserteure in Wien. (Foto: Georg Hochmut/picture alliance)

Als Soldat sah Richard Wadani die Massaker der SS, er wechselte die Seiten und kam zurück als Befreier. Nach dem Krieg kämpft der Österreicher für die geraubte Ehre der Wehrmachtsdeserteure.

Von Christian Krügel und Helmut Zeller, Wien

Richard Wadani fühlt sich auf der richtigen Seite, aber in der falschen Stadt, im falschen Land. Es ist Januar 1946, als der 23-Jährige nach Wien zurückkehrt. Das Meer der Hakenkreuzfahnen, das die Stadt seit 1938 überzogen hatte, ist verschwunden, die nationalsozialistische Diktatur vernichtet.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAlliierter Chefankläger Benjamin Ferencz
:"Im Krieg werden anständige Leute zu Massenmördern"

Während der Nürnberger Prozesse brachte Chefankläger Benjamin Ferencz SS-Verbrecher an den Galgen. Nun blickt der betagte Jurist zurück - und auf das Deutschland von heute.

Porträt von Oliver Das Gupta

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: