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Demonstrationen - Magdeburg:Hunderte auf Demo für Opfer von Hanau in Magdeburg

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Magdeburg (dpa/sa) - Nach der Gewalttat von Hanau mit elf Toten haben Hunderte Menschen in Magdeburg gegen Faschismus und rechte Gewalt demonstriert. Unter dem Motto "Rassismus tötet. Den rechten Terror stoppen" versammelten sich am Donnerstagabend bis zu 500 Menschen am Hauptbahnhof, die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf 400. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte das Bündnis Solidarisches Magdeburg.

Vom Bahnhof lief der Zug zunächst über den Hasselbachplatz zum "halber85", einem auch von der AfD genutzten Veranstaltungsraum. Mehrere Redner, darunter der Linken-Landeschef Stefan Gebhardt, verurteilten die Tat und forderten den Staat zu einem entschiedeneren Handeln gegen rechtsextreme Gewalt auf. "Alle zusammen gegen den Faschismus" und "Nieder mit der Nazi-Pest" skandierten die Teilnehmer.

Unter den Demonstranten waren auch einige Vermummte, die sich in Sprechchören als "autonome Antifa" bezeichneten und auch zu Gewalt gegen Rechtsextremisten aufriefen. In den Reihen dieser Gruppe wurde vereinzelt Pyrotechnik gezündet, verletzt wurde dabei nach Behördenangaben niemand. Die Polizei sprach von einer insgesamt friedlichen Veranstaltung. Nach etwa zwei Stunden löste sich die Veranstaltung am Westring auf.

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