Demonstrationen - Köln:Fridays for Future in NRW: Weit mehr Teilnehmer als erwartet

Köln/Münster (dpa) - Die Demonstrationen für mehr Klimaschutz haben in mehreren Großstädten Nordrhein-Westfalens nach Angaben der Organisatoren einen noch größeren Zulauf als zuvor erwartet.

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Köln/Münster (dpa) - Die Demonstrationen für mehr Klimaschutz haben in mehreren Großstädten Nordrhein-Westfalens nach Angaben der Organisatoren einen noch größeren Zulauf als zuvor erwartet.

"Unsere Demo platzt aus allen Nähten", sagte ein Sprecher der Organisatoren am frühen Freitagmittag unmittelbar vor Beginn des Demonstrationszuges in der Domstadt. Die Kölner Polizei erklärte, dass es "voll" sei und eine Hauptstraße gesperrt wurde. Dort wollten sich weitere Teilnehmer des Aktionstages aufstellen. Die Polizei schloss nicht aus, dass noch weitere Straßen gesperrt werden müssen. An einer S-Bahn-Unterführung ergriff die Polizei Maßnahmen, damit es nicht zu einem großen Gedränge kommt. "Es können alle bei der Demo mitlaufen", stellte ein Sprecher der Kölner Polizei klar.

Nach Informationen von Fridays for Future wollen in NRW in rund 100 Städten Menschen auf die Straße gehen - auch viele Kleinstädte seien dabei. Bei der größten Demo in Köln rechneten die Veranstalter im Vorfeld mit 20 000 Teilnehmern, in Münster und Bonn wurden je 10 000 erwartet. In Münster gingen allerdings deutlich mehr als 20 000 Teilnehmer für das Klima auf die Straße. "Wir haben mehr als doppelt so viele mobilisieren könne wie erhofft", sagte Sprecherin Sophia Kegel von Fridays for Future in Münster.

Nach einer Kundgebung am Vormittag setzte sich ein kilometerlanger Demo-Zug durch die Innenstadt in Gang. Die Teilnehmer forderten auch mit Musik und bunten Plakaten Maßnahmen für einen besseren Klimaschutz, wie Kegel berichtete. "Es ist eine bunte, sichtbar generationen-übergreifende Gruppe. Wir sind so viele, dass man es gar nicht überblicken kann." Auch ein Sprecher der Polizei sagte am Mittag: "Ja klar, es sind mehr als 20 000, viel mehr." In Essen versammelten sich laut Polizei "erheblich mehr als 5000 Teilnehmer", wie ein Sprecher sagte. Angemeldet waren 600.

Das Bündnis Fridays for Future hat diesmal nicht nur Schüler und Studenten, sondern auch Arbeitnehmer aufgerufen, sich zu beteiligen. Gewerkschaften, Kirchen, Umweltorganisationen, Stadtverwaltungen und zahlreiche andere Organisationen unterstützen diesen Aufruf.

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