Demonstrationen - Kandel:Kandeler Bürgermeister begrüßt "Demo-Pause"

Kandel (dpa/lrs) - Nach mehr als 60 Kundgebungen in Kandel seit dem Tod der 15-jährigen Mia Ende 2017 hat Bürgermeister Volker Poß (SPD) die zu erwartende "Demo-Pause" im Ort als Erleichterung bezeichnet. "Ich hoffe, dass Kandel nun etwas zur Ruhe kommt", sagte Poß der Deutschen Presse-Agentur. Die Menschen in Kandel bräuchten dringend eine Verschnaufpause von den politischen Straßenprotesten.

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Kandel (dpa/lrs) - Nach mehr als 60 Kundgebungen in Kandel seit dem Tod der 15-jährigen Mia Ende 2017 hat Bürgermeister Volker Poß (SPD) die zu erwartende "Demo-Pause" im Ort als Erleichterung bezeichnet. "Ich hoffe, dass Kandel nun etwas zur Ruhe kommt", sagte Poß der Deutschen Presse-Agentur. Die Menschen in Kandel bräuchten dringend eine Verschnaufpause von den politischen Straßenprotesten.

Das oft als rechtspopulistisch kritisierte "Frauenbündnis Kandel" hatte angekündigt, vorerst nicht mehr im Zentrum der südpfälzischen Stadt zu demonstrieren. Grund sei eine größere Baustelle, die die Kundgebungen erschwere. Daraufhin hatte die Initiative "Kandel gegen Rechts" angekündigt, zunächst auf Veranstaltungen zu verzichten. Bewohner der Gemeinde fordern seit langem ein Ende der Proteste.

In Kandel hatte ein vermutlich aus Afghanistan stammender Flüchtling Ende Dezember 2017 seine Ex-Freundin Mia erstochen. Ein Gericht verurteilte ihn deshalb nach Jugendstrafrecht wegen Mordes rechtskräftig zu acht Jahren und sechs Monaten Gefängnis.

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