Demonstrationen - Hamburg:Umweltaktivisten: Mehr über Klimakrise berichten

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Hamburg (dpa/lno) - Umweltaktivisten von Extinction Rebellion haben am Montag die Einfahrt zum NDR-Gelände in Hamburg-Lokstedt blockiert und den Sender aufgefordert, in seiner Berichterstattung den Begriff Klimawandel durch Klimakrise zu ersetzen. "Eine verstärkte Verwendung des Begriffs "Klimakrise" statt "Klimawandel" stellt eine erste Anpassungsmaßnahme an die veränderten Verhältnisse dar", hieß es am Montag in einem offenen Brief der Gruppe. Es gehe nicht um einen neutralen Wandel, sondern um eine bedrohliche Krise.

Die Polizei erteilte den mehr als 70 Teilnehmern des Protests eine Auflösungsverfügung, wie ein Sprecher sagte. Zudem forderten die Beamten, die Einfahrt freizumachen und die wegen der Corona-Pandemie vorgeschriebenen Abstände einzuhalten. Am Nachmittag waren noch etwa 25 Demonstranten vor Ort.

Der NDR erklärte, die Blockade habe die betrieblichen Abläufe nicht gestört. Der Sender sagte zu, die Forderungen der Demonstranten zu prüfen. "Der NDR ist immer dialogbereit und offen für einen Meinungsaustausch", erklärte ein Sprecher. Über Klima- und Umweltschutz berichte der NDR im Fernsehen, im Radio und online regelmäßig und vielfältig - sowohl im eigenen Programm als auch in der ARD.

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