Demonstrationen - Chemnitz:Tausende Klimaschützer demonstrieren in Sachsen-Anhalt

Halle/Magdeburg (dpa) - Tausende Menschen haben sich in Sachsen-Anhalt an den Klimaprotesten von Fridays for Future beteiligt. Die größten Demonstrationen fanden in Halle und Magdeburg statt. In Halle gingen laut Polizei 3000 bis 4000 Menschen auf die Straße. Die Organisatoren sprachen von 4500 Teilnehmern. Angemeldet waren ursprünglich 1000 Teilnehmer.

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Halle/Magdeburg (dpa) - Tausende Menschen haben sich in Sachsen-Anhalt an den Klimaprotesten von Fridays for Future beteiligt. Die größten Demonstrationen fanden in Halle und Magdeburg statt. In Halle gingen laut Polizei 3000 bis 4000 Menschen auf die Straße. Die Organisatoren sprachen von 4500 Teilnehmern. Angemeldet waren ursprünglich 1000 Teilnehmer.

Auch die Magdeburger Klimaschützer zeigten sich mit der Demonstration zufrieden. Laut den Veranstaltern beteiligten sich 4000 Menschen. Die Polizei gab bis zum späten Nachmittag keine abschließenden Zahlen bekannt. Am Mittag hatte sie von 1200 Teilnehmern gesprochen. Mitorganisator Martin Merten sagte: "Wir haben es geschafft, verschiedene Generationen und Hintergründe auf die Straße zu bringen." Nur Plastiktüten zu verbieten reiche nicht aus. "Die deutsche Wirtschaft muss umgekrempelt werden."

In Halle entschieden sich die Demonstranten für eine symbolische Aktion. Sie haben ihren Lautsprecherwagen, wie ein Sprecher sagte. Sie wollten auf den umweltschädlichen Verbrennungsmotor verzichten. Bis zum Nachmittag gab es keine Berichte über relevante Zwischenfälle bei den Demos in Sachsen-Anhalt.

Auch in der Kleinstadt Salzwedel (knapp 25 000 Einwohner) gab es eine Demonstration. Laut Veranstalter gingen rund 620 Menschen auf die Straße. "Wir hatten von Schülern bis Großeltern alle Altersstufen vertreten", sagte eine Mitorganisatorin. Die Polizei sprach von 500 Teilnehmern.

400 Menschen kamen laut Polizei zu den Protesten nach Wernigerode. In Wittenberg seien es rund 150 Teilnehmer gewesen. Dort hätten sich aber vorwiegend Erwachsene an dem Protest beteiligt. Die Organisatoren sprachen von mehr als 200. Ebenso viele Demonstranten verzeichnete die Polizei in Halberstadt. In Aschersleben beteiligten sich gut 300 Menschen, wie ein Mitorganisator mitteilte. Mehr als 200 waren es laut Veranstalter in Quedlinburg. Für Aschersleben und Quedlinburg gab es zunächst keine Zahlen der Polizei.

Die von der Schwedin Greta Thunberg angestoßene Protestbewegung fordert von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderhitzung und die drohende Klimakatastrophe. Vor allem müsse gemäß dem Pariser Klimaabkommen die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit eingedämmt werden.

Für Deutschland fordert Fridays for Future unter anderem, schon bis Jahresende alle Subventionen für fossile Energieträger wie Öl und Kohle zu streichen, ein Viertel der Kohlekraft abzuschalten und eine Steuer auf Treibhausgasemissionen zu erheben.

Aus den deutschen Metropolen wurden teils Zehntausende Demonstranten gemeldet. Offiziell hätten sich 1,4 Millionen Menschen beteiligt, teilten die Organisatoren mit.

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