Demonstrationen - Berlin:Klimaaktivistin Neubauer: "Werden für 1,5 Grad kämpfen"

Berlin
Luisa Neubauer von Fridays for Future nimmt an der Demonstration teil. Foto: Kay Nietfeld/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Die deutsche Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer hat bei der Demonstration von Fridays for Future in Berlin angekündigt, dass die Bewegung trotz der Beschränkungen in der Corona-Pandemie weiter für ihre Ziele kämpfen wird. "Wir werden im nächsten Jahr alles, was in unserer Macht steht, dafür tun, dass diese Bundestagswahl die erste ist, in der jede demokratische Partei einen 1,5-Grad-Plan hat", sagte sie am Freitag am Brandenburger Tor. Die Bewegung kämpfe für eine effektive Reduktion klimaschädlicher Treibhausgase, für mehr Klimagerechtigkeit sowie dafür, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Sie fügte an: "Wir sind da, aber sowas von."

Am Freitag waren in Berlin zum ersten Mal seit Monaten wieder Klimaschützer mit einer großen Demonstration auf der Straße. Laut Polizei kamen zu der Kundgebung am Brandenburger Tor mehrere Tausend Teilnehmer. Die angemeldeten 10 000 Teilnehmer wurden laut einer Sprecherin aber zunächst nicht erreicht. Die Proteste blieben zunächst ohne Zwischenfälle. Neben der Kundgebung am Brandenburger Tor gab es mehrere Fahrraddemonstrationen. Das Hygienekonzept funktioniere, sagte die Sprecherin. Die Veranstalter machten zunächst keine Angabe zu der Teilnehmerzahl.

Die Demonstrationen sind Teil eines globalen Klimaprotesttags. Fridays for Future zufolge sind weltweit mehr als 3000 "Klimastreiks" registriert, allein in Deutschland waren demnach an diesem Freitag rund 450 Protestaktionen geplant. Mehrere Aktionen wurden auch in Brandenburg angekündigt, darunter vor dem Landtag in Potsdam.

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