Demonstrationen - Berlin:1100 Polizisten im Einsatz bei Demonstrationen

Berlin
Am Rosa-Luxemburg-Platz vor der Volksbühne wird gegen rechte "Hygienedemos" demonstriert. Foto: Christophe Gateau/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Die Polizei ist am Samstag in Berlin mit rund 1100 Kräften im Einsatz gewesen, um Demonstrationen zu begleiten. Fast 40 Versammlungen seien angemeldet worden, teilte die Behörde am Vormittag bei Twitter mit. Dabei werde natürlich auch auf die Einhaltung der Regeln zur Eindämmung des Coronavirus geachtet, hieß es. Die Polizei stellte sich auf zahlreiche Proteste gegen die Corona-Einschränkungen sowie auf Gegendemonstrationen in Berlin ein.

Vor der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz demonstrierten am Mittag mehrere Dutzend Menschen gegen Rechts. Vom Theatergebäude hingen Transparente mit der Aufschrift "Kein Platz für Antisemitismus" und "Kein Platz für Verschwörungsideologien". Für den Platz hatte es Anmeldungen unter anderem vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und von Anwohnerinitiativen gegen Verschwörungstheorien und für Solidarität in der Corona-Krise gegeben.

An vergangenen Samstagen hatte es vor der Volksbühne Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen gegeben. Unter den Teilnehmern der sogenannten Hygiene-Demonstrationen waren auch Rechtspopulisten und Anhänger von Verschwörungstheorien gewesen.

Für 13.00 Uhr war für Samstag auf dem Alexanderplatz eine Demonstration "Gegen Impfzwang" angemeldet worden. Um die Uhrzeit hielten sich nach Beobachtungen eines dpa-Reporters dort aber noch keine als solche erkennbaren Teilnehmer auf. Überall auf dem Platz waren Sperrgitter aufgestellt. Einer Demonstration am Großen Stern am Nachmittag von Gegnern der Corona-Beschränkungen waren zunächst nur vereinzelte Teilnehmer.

Eine Demonstration am Großen Stern unter dem Motto "Heimat und Weltfrieden" am Mittag war nach Angaben der Polizei vom Veranstalter beendet worden, nachdem sich die Teilnehmer nicht an die Vorgaben gehalten hatten, wie die Polizei per Twitter mitteilte. Erlaubt waren nur 50 Teilnehmer, es seien aber wohl annäherend 100 gewesen, hieß es weiter. Von einigen Demonstranten wurden die Personalien aufgenommen, nach Polizeiangaben unter anderem wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz.

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