Denis Mukwege war an jenem Abend nach langer Arbeit aus dem Operationssaal in sein Büro zurückgekehrt und ließ sich erschöpft auf einen Stuhl sinken. Dann sagte er: "Jemand muss diesen Wahnsinn doch mal stoppen." Der Gynäkologe sprach von der Gewalt gegen Frauen, wie sie Milizen im Ostkongo als Kriegswaffe gebrauchen. Jeden Tag operierte Chefarzt Mukwege Opfer sexualisierter Gewalt, mit Verletzungen, die jenseits des Beschreibbaren lagen. Und es hörte einfach nicht auf.
Zentralafrika:Denis Mukwege
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Als Chirurg hat er Tausende Frauen im Kongo vor dem Tod bewahrt, nun will er Präsident werden. Über einen Arzt, der vom OP in die Politik wechselt, um ein ganzes Land zu heilen. Ob das gut geht?
Von Arne Perras

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