Demokratische Republik Kongo:Rebellen weiter in der Offensive

In der Demokratischen Republik Kongo zeichnet sich keine Entspannung des Konflikts ab. Die M23-Miliz will ihre Offensive auch nach der Einnahme der Millionenstadt Goma fortsetzen. Sie rückt offenbar bereits weiter vor. Die Vereinten Nationen warfen den Rebellen, aber auch der kongolesischen Armee am Freitag schwere Verbrechen vor. Mindestens zwölf Menschen seien zwischen dem 26. und 28. Januar von der Miliz nach Schnellverfahren hingerichtet worden, erklärte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf. In Gebieten in der Provinz Süd-Kivu hätten die Rebellen etwa Schulen und Krankenhäuser besetzt sowie Geflüchtete aus Lagern vertrieben. Die von Ruanda unterstützte M23-Miliz hat in den vergangenen Wochen im Ostkongo große Geländegewinne gemacht und Goma eingenommen. Die Rebellen erklärten bei einer Pressekonferenz, man sei bereit, bis in die Hauptstadt Kinshasa zu marschieren.

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