Autokratie gegen Demokratie:„Irgendwann wachen die Leute auf, und dann kann es zu spät sein“

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Sonnenaufgang in Washington, D.C. Die amerikanische Demokratie hat nicht genug Resilienz bewiesen, um einen neuerlichen Trump-Schock zu verhindern. (Foto: imago classic/IMAGO/Zoonar)

Eine Demokratie benötigt klare Spielregeln – aber auch Menschen, die sie anerkennen, sagt der deutsche Politikwissenschaftler Aurel Croissant. Ein Gespräch über eine gefährdete Staatsform in Zeiten von Trump und Co.

Interview: Johan Schloemann

Ein neues Jahr bricht an, die Demokratie ist vielerorts fragil – die freiheitliche Staatsform bereitet derzeit Sorgen etwa in Südkorea oder in ihrer mächtigsten Heimat, den USA. An welchen Stellen ist sie anfällig, wie strapazierfähig sind die Institutionen, wo sollte man besonders wachsam sein? Ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Aurel Croissant, der als vergleichender Forscher an der Universität Heidelberg die Stabilität von Demokratien untersucht.

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