DDR-Verbrechen:Wenn Papier einen Mörder überführt

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Am Grenzübergang Friedrichstraße, dem sogenannten Tränenpalast, wurde Czesław Kukuczka im März 1974 erschossen. (Foto: Rolf Zöllner/Imago)

Nach dem historischen Urteil gegen einen früheren Stasi-Offizier fragen sich viele, ob es nun weitere Prozesse wegen DDR-Unrechts geben könnte.

Von Verena Mayer

Allen, die am Montag im Saal 142 des Berliner Landgerichts saßen, war klar, dass gerade etwas Historisches passiert. Da wurde ein Mann wegen eines Verbrechens verurteilt, das er vor 50 Jahren als Stasi-Offizier begangen hatte. Der heute 80-jährige Martin N. hatte am Grenzübergang Friedrichstraße, dem sogenannten Tränenpalast, einem Mann aufgelauert, der in den Westen ausreisen wollte. Als dieser an ihm vorbeiging, schoss er ihm von hinten in den Rücken.

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:Das Urteil gegen den Ex-Stasi-Offizier ist ein wichtiges Signal an die Täter von damals

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