Was treiben die USA in Deutschland? Antworten finden sich auch in der offiziellen Datenbank FPDS.gov. Hier müssen alle vergebenen Staatsaufträge praktisch in Echtzeit eingebucht werden, wenn ihr Volumen 3000 Dollar übersteigt.
Die Webseite bietet eine Volltextsuche, lässt sich jedoch auch nach Kategorien filtern. Wer sich für Aufträge in Deutschland interessiert, gibt POP_COUNTRY_NAME:"GERMANY" in das Feld ein. Wer nach PRODUCT_OR_SERVICE_CODE:"R423" sucht, findet alle Aufträge die mit "Intelligence" zu tun haben, mit Geheimdienstarbeit.

Amerikanische Auftragnehmer:Was Spionagefirmen in Deutschland für die USA treiben
Die US-Geheimdienste sammeln so viele Daten, dass sie alleine nicht hinterherkommen. Deswegen mieten sie Zusatzkräfte bei privaten Dienstleistern. Die arbeiten wie Spione - auch in Deutschland.
Diese Daten kann man dann als Excel-Datei herunterladen. Hier finden Sie die Tabelle mit allen Intelligence-Aufträgen in Deutschland zum Herunterladen.
Das bedeuten die wichtigsten Spalten in der Tabelle:
Contract ID: Auftragsnummer, über die man in der Regel leicht in der FPDS-Datenbank den Auftrag mit weiteren Zusatzinformationen findet
Vendor Name: Dienstleisterfirma
Year signed: Jahr, in dem der Vertrag geschlossen wurde
Action Obligation ($): Auftragssumme (manchmal negativ, wenn Aufträge stoniert oder rückwirkend verringert werden)
NAICS Description und PSC Description: Kategorie des Auftrags
Global Vendor Name: Mutterkonzern

Aufträge in Deutschland:Die Top 3 der Mietspione
Alleine in Deutschland haben die USA bisher 140 Millionen Euro für private Spione ausgegeben. Die meisten Aufträge gingen an die drei Firmen SOSi, Caci und MacAulay-Brown. Was sind das für Konzerne?
