Das neue US-Kabinett:Obamas All-Star-Team

Tiefgreifenden Wandel hatte Barack Obama versprochen. Doch im Regierungsteam des neuen US-Präsidenten finden sich viele Washingtoner Insider. Die Obama-Administration in Bildern

16 Bilder

-

Quelle: SZ

1 / 16

Wen holt Barack Obama in seine Regierung? Einige Kabinettsposten sind schon vergeben, für andere Ressorts sind noch mehrere Namen im Gespräch. Eine Übersicht:

Der bisherige Chicagoer Kongressabgeordnete Rahm Emanuel wird Stabschef im Weißen Haus. Er gilt als wichtiger politischer Ratgeber mit Washingtoner Erfahrung und zählt zu den durchsetzungsstärksten Demokraten im Parlament. Obama und Emanuel kennen sich aus vielen Jahren gemeinsamer Polit-Manöver in Chicago. Der 49-Jährige verdiente sich ein Millionen-Vermögen als Investmentbanker, erhielt wegen seiner ruppigen Art den Spitznamen "Rahmbo". Von 1993 bis 1999 war Emanuel Berater von Präsident Bill Clinton im Weißen Haus.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

2 / 16

Seinen leitenden Wahlkampfmanager David Axelrod macht Barack Obama zum Spitzenberater im Weißen Haus. Der 53-jährige Ex-Journalist heftete dem Senator das "Change"-Motto an und begleitete Obama vier Jahre mit der Kamera. Daraus entstanden mehrere bewegende Wahlkampffilme.

Zum "West Wing Staff" gehören auch Greg Craig, der Anwalt des früheren Präsidenten Bill Clinton in seinem Amtsenthebungsverfahren, die Anwältin Lisa Brown, die bereits Clintons Vizepräsident Al Gore beraten hat und Obamas bisheriger Kommunikationschef Robert Gibbs (im Bild hinter Axelrod), der Sprecher des Weißen Hauses wird.

Foto: AFP

-

Quelle: SZ

3 / 16

Die demokratischen Senatorin Hillary Clinton wird US-Außenministerin. Barack Obama hat seine im Vorwahlkampf unterlegene Rivalin offiziell für den einflussreichen Posten nominiert.

Foto: Reuters

-

Quelle: SZ

4 / 16

Der republikanische Verteidigungsminister Robert Gates wird sein Amt behalten und wenigstens vorübergehend auch unter dem neuen Präsidenten Barack Obama das Pentagon leiten. Damit würde Obama seine Zusage erfüllen, dass auch ein Republikaner in seinem Kabinett sein solle.

Gates wurde 2006 von George W. Bush ernannt. Der Republikaner gilt als gemäßigtes Mitglied im jetzigen Kabinett und würde in Kriegszeiten Kontinuität bringen.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

5 / 16

Eric Holder wird Justizminister und Generalstaatsanwalt. Der 57-jährige, der bereits stellvertretender Justizminister unter Präsident Clinton war (im Bild mit Holder und der damaligen Justizministerin Janet Reno), wird der erste Afro-Amerikaner auf dem Posten sein. Zuletzt war der frühere Richter und Staatsanwalt in der renommierten Anwaltsfirma Covington and Burling in New York tätig.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

6 / 16

Die bisherige Gouverneurin von Arizona, Janet Napolitano, wird Heimatschutzministerin und rückt damit an den Kopf des wohl unübersichtlichsten Behördenapparats in Washington.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

7 / 16

Das in der Finanzkrise wohl wichtigste Amt in Obamas Kabinett - das des Finanzministers - geht an den bisherigen New Yorker Notenbankpräsidenten Timothy Geithner. Kandidat für den Posten war auch Lawrence Summers, der unter Clinton Finanzminister war.

Foto: Reuters

-

Quelle: SZ

8 / 16

Lawrence Summers, Finanzminister unter Bill Clinton und Ex-Präsident der Elite-Universität Harvard, wird wichtigster Wirtschaftsberater des Präsidenten. Seine offene Wortwahl hatte ihm in Harvard zahlreiche Feinde gemacht. Summers, der auch als Bewerber für den Posten des Finanzministers galt, wurde am 24. November von Obama offiziell vorgestellt.

Foto: Reuters

Paul Volcker, AP

Quelle: SZ

9 / 16

Vorsitzender des neuen Wirtschaftsrats zur Stabilisierung der Märkte ist der frühere US-Notenbankchef Paul Volcker. Er soll Obama bei der Reform der Finanzmärkte helfen - eine wichtige Aufgabe in Zeiten der Wirtschaftskrise.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

10 / 16

In die Fußstapfen von Henry Kissinger und Condoleezza Rice als Nationaler Sicherheitsberater tritt der frühere Oberbefehlshaber der Nato, der Ex-General James L. Jones. Der Vier-Sterne-General war vorigen November von der Bush-Regierung zum Sonderbeauftragten für Sicherheitsfragen im Nahen Osten berufen worden.

Chef der CIA wird der ehemalige Direktor des Nationalen Antiterrorzentrums, John O. Brennan. Der Unternehmer und Geheimdienstmann beriet Obama während des Wahlkampfes in außenpolitischen und geheimdienstlichen Fragen.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

11 / 16

Für den Posten der Botschafterin der USA bei der UNO nominierte Obama seine außenpolitische Beraterin Susan Rice (die mit der bisherigen US-Außenministerin Condoleezza Rice nicht verwandt ist.)

Foto: AP

Steven Chu; dpa

Quelle: SZ

12 / 16

Ins Energieministerium berief Obama den Physik-Friedensnobelpreis Steven Chu.

Mit dem als progressiv geltenden Chu bekennt sich der künftige Präsident zu einer unabhängigeren Energieversorgung der USA.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

13 / 16

Als US-Innenminister nominierte Obama Colorados Senator Ken Salazar.

Als Leiterin der Umweltbehörde EPA sind die Umweltbeauftragte von New Jersey, Lisa Jackson, die Leiterin der kalifornischen Luftreinhaltungsbehörde, Mary Nichols und die Ex-Umweltbeauftragte von Pennsylvania, Kathleen McGinty im Gespräch.

Foto: AP

Arne Duncan; dpa

Quelle: SZ

14 / 16

Arne Duncan, Chef der öffentlichen Schulen Chicagos, übernimmt den Posten des Bildungsministers. Der 44-Jährige ist ehemaliger Basketballprofi und Harvard-Absolvent.

"Für Arne ist die Schulreform nicht nur eine Theorie in einem Buch, sondern Gegenstand seines Lebens", charakterisierte der künftige Präsident seinen langjährigen Freund.

Foto: AP

Shaun Donovan, AP

Quelle: SZ

15 / 16

Shaun Donovan, der bisherige Chef der Wohnungsbaubehörde von New York, soll unter Obamas Regierung das Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung leiten. Der 42 Jahre alte Architekt war bereits unter Präsident Bill Clinton für das Wohnungsbauministerium tätig.

Foto: AP

Robert Gibbs, AFP

Quelle: SZ

16 / 16

Ein neuer Sprecher des Weißen Hauses steht schon fest: Obama hat seinen langjährigen Sprecher langjährigen Sprecher Robert Gibbs vorgeschlagen. Gibbs arbeitete schon für Obama, als dieser sich 2004 um einen Sitz im Senat bewarb. Danach war er dessen Pressechef.

Foto: AFP

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: