Das Herz von Dschenin:"Ahmed lebt in ihnen weiter"

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Das Herz von Dschenin, Eikon

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"Das Herz von Dschenin" erzählt die Geschichte des 42-jährigen Palästinensters Ismael Khatib. Als sein Sohn Ahmed vor drei Jahren von einem israelischen Soldaten erschossen wurde, spendete Ismael Khatib Ahmeds Organe an israelische Kinder. Das Herz bekam ...

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... das Mädchen Samah, eine Drusin. Heute ist sie schon fast ein Teenager. Als Ismael sie besucht, gibt sie ihm mehrere Kartons voller bunter Taschen und Rucksäcke mit - für die Kinder im Ahmed-Khatib-Friedenszentrum. "Die sind jetzt alle meine Brüder und Schwestern", sagt Samah.

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Mohammed wurde eine Niere von Ahmed transplantiert. "Ich wurde vor Glück ohnmächtig, als das Krankenhaus anrief und uns sagte, es gibt einen Spender", erzählt seine Mutter. Jetzt düst Mohammed am liebsten auf seinem Kinderfahrrad um das Haus seiner Eltern, zweier sesshaft gewordener Beduinen.

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Auch die kleine Menuha (links) hat eine Niere von Ahmed bekommen: Dass ausgerechnet ein palästinensischer Junge der Spender war, hat das Weltbild ihrer Eltern gehörig ins Wanken gebracht. Sie reagieren unsicher auf Ismael Khatibs Besuch. Doch der ...

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... lässt sich von den ungeschickten, zum Teil verletzenden Fragen nicht aus der Ruhe bringen. Er ist nur wegen Menuha gekommen: Ein Teil seines Sohnes lebt nun in dem jüdisch-orthodoxen Mädchen weiter, glaubt er.

Noch zwei anderen Kinder wurden Organe von Ahmed Khatib transplantiert, eines davon stammt wie Menuha aus einer jüdisch-orthodoxen Familie. Die Familien beider Spendenempfänger wollten aber anonym bleiben.

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Ismael Khatib lebt mit seiner Familie in Dschenin, ganz im Norden des von Israel besetzten Westjordanlandes. Seit Israel einen Sperrwall um das Gebiet gebaut hat, ist es für die Familie schwer, ihre Verwandten zu besuchen.

"Früher hat das zehn Minuten gedauert, heute braucht man zwei Stunden", erzählt Ismael Khatibs Schwager Jamal, der auf der anderen Seite des Walls wohnt.

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Marcus Vetter (Bild) hat schon einige preisgekrönte Dokumentarfilme gedreht - zuletzt "Mein Vater, der Türke" über die Suche nach seinem eigenen Vater.

Als ihm eine Berliner Produktionsfirma die Ko-Regie an "Das Herz von Dschenin" anbot, war er sofort begeistert. Ganz im Gegensatz zu seinem jüdischen Ko-Regisseur Lior Geller konnte sich Vetter im Westjordanland relativ frei und gefahrlos bewegen.

(sueddeutsche.de/liv/bgr)

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