Trumps Grönland-Offensive:„Eine tiefe Zäsur. Absolut disruptiv. Und schockierend“

Lesezeit: 3 Min.

Blick auf Häuser der westgrönländischen Stadt Uummannaq. (Foto: MARTIN ZWICK via www.imago-images.de/imago images/UIG)

Donald Trump droht offenbar in einem Gespräch mit Dänemarks Ministerpräsidentin erneut mit Handelszöllen. Das kommt dort gar nicht gut an. Die grönländische Regierung streckt derweil die Fühler in Richtung USA aus.

Von Alex Rühle, Stockholm

Keine Frage, Dänemark steckt in der tiefsten außenpolitischen Krise seit Jahrzehnten. Und keiner hat sie kommen sehen. Natürlich, es gab Spannungen mit Grönland, die lange weggelächelt wurden. Als das nicht mehr möglich war, weil die Grönländer einfach zu wütend sind auf die ehemalige Kolonialmacht, versprach Kopenhagen einen Untersuchungsausschuss in Bezug auf frühere Vergehen. Aber immer war doch klar: Wir bekommen das geregelt, in geordneten Bahnen, unter Freunden. Kann sein, dass die Insel eines fernen Tages unabhängig wird, aber bis dahin wird noch viel Geld aus Kopenhagen fließen und mancher Wintersturm über Nuuk hinwegfegen.

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