D-Day:Kriegsspiele zum Gedenken

Im südenglischen Portsmouth wohnen Staats- und Regierungschefs aus 16 Ländern den Feiern zur Landung alliierter Truppen in der Normandie vor 75 Jahren bei. Die Feier in Bildern.

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(Foto: AFP)

Die britische Königin Elisabeth II. sitzt neben US-Präsident Donald Trump auf der Tribüne. Trump ist seit Montag auf Staatsbesuch in Großbritannien. Er und First Lady Melania Trump waren am Montag feierlich im Buckingham-Palast empfangen worden. Am Dienstag traf Trump mit der scheidenden Regierungschefin Theresa May zusammen.

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(Foto: AFP)

Vor einem Bild von Franklin Delano Roosevelt spricht Donald Trump ein Gebet, das Roosevelt am 6. Juni 1944, dem Tag der Landung in der Normandie, im Radio verlas. Der Demokrat war damals Präsident der Vereinigten Staaten. Von Portsmouth aus hatte sich ein Großteil der Streitkräfte auf den Weg über den Ärmelkanal Richtung Normandie gemacht, um das von Deutschland besetzte Frankreich zu befreien. Die größte Landungsoperation der Militärgeschichte hatte entscheidende Bedeutung für den weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges.

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Veteranen salutieren anlässlich der Gedenkveranstaltung in Portsmouth. Mehr als 300 von ihnen - alle mehr als 90 Jahre alt - wurden eingeladen. Der D-Day markiert den Auftakt der Befreiung Europas vom nationalsozialistischen Deutschland von Westen her und den Beginn des Siegeszugs einer demokratischen Bewegung in aller Welt. Er steht aber auch für ein unmenschliches Blutvergießen mit Zehntausenden Toten und Verwundeten.

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Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die noch amtierende britische Premierministerin May und der britische Kronprinz Charles nehmen an den Feierlichkeiten teil.

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Beteiligt an dem Militärspektakel sind zahlreiche Soldaten, Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge. Zum Abschluss fliegen mehrere historische und moderne Militärflugzeuge über das Hafenareal in Portsmouth, dazu werden von einem Kriegsschiff Salutschüsse abgefeuert.

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Etwa 200 Fallschirmspringer wiederholen einen Sprung, der von US-Soldaten am D-Day gemacht wurde. Am eigentlichen Jahrestag, am Donnerstag, den 6. Juni, ist an der französischen Küste eine große Gedenkveranstaltung geplant.

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Ebenfalls im Publikum: der griechische Präsident Prokopis Pavlopoulos, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der niederländische Premierminister Mark Rutte. Daneben kommen Staats- und Regierungschefs aus Kanada, Australien, Belgien, Tschechien, der Slowakei, Luxemburg, Dänemark, Neuseeland, Norwegen und Polen. Am Rande der Feier sagte Merkel: "Dass ich als deutsche Bundeskanzlerin heute dabei sein kann und dass wir heute gemeinsam für den Frieden und die Freiheit eintreten, das ist ein Geschenk der Geschichte, das es zu schützen und zu pflegen gilt." Sie kam nach der Veranstaltung auch kurz mit US-Präsident Trump zusammen.

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Angehörige der Grenadier-Garde der britischen Armee. Alle teilnehmenden Staaten haben sich auf eine feierliche Friedenserklärung verständigt, wonach sich der Schrecken des Zweiten Weltkriegs nicht wiederholen dürfe.

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Als einige Veteranen die Bühne in Portsmouth betreten, brandet Beifall auf. Selbst die Queen erhebt sich von ihrem Platz. Die Soldaten riskierten damals ihr Leben, um Europa von Nazi-Deutschland zu befreien.

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In ihrer Rede spricht Königin Elisabeth "im Namen der ganzen freien Welt" den Soldaten ihren Dank aus. "Das Heldentum, der Mut und die Opferbereitschaft jener, die ihr Leben verloren, werden niemals vergessen werden", sagt sie. "Als ich an den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des D-Day teilnahm, dachten manche, es könnte das letzte Ereignis dieser Art sein. Aber die Kriegsgeneration - meine Generation - ist zäh, und ich freue mich, heute hier mit Ihnen in Portsmouth zu sein."

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