Cum-Ex-Skandal:Wie Kahrs dem Banker Olearius geholfen haben soll

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Kahrs macht sich 2017 in Berlin für Warburg stark, erreicht aber nichts - zunächst. Quelle: Tagebuch. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Hat der SPD-Mann den Inhaber der Warburg-Bank während der Untersuchungen zum Cum-Ex-Skandal mit wertvollen Tipps versorgt? Olearius' Tagebücher legen das nahe.

Von Peter Burghardt, Klaus Ott und Jörg Schmitt, Hamburg/München

Johannes Kahrs wirkt wie ein Phantom. Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete ist eine Schlüsselfigur in einem Steuerskandal und Politthriller in seiner Heimatstadt Hamburg - und neuerdings kaum mehr greifbar. Anrufe auf seinem Handy führen ins Nichts. Auf SMS und Mails reagiert Kahrs nicht. Das war früher anders, damals, als Kahrs noch Abgeordneter war. Ein einflussreicher Strippenzieher in der SPD-Bundestagsfraktion mit besten Kontakten bis nach ganz oben in Partei und Staat. Zuletzt als haushaltspolitischer Sprecher seiner Bundestagsfraktion; das ist schon was, noch dazu, als die Sozialdemokraten der Regierung angehörten und mit Olaf Scholz den Finanzminister stellten.

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