Corona in Schweden:Gefährlicher Sonderweg oder "wunderbare Ausnahme"?

Corona in Schweden: Die Öresund-Brücke zwischen Dänemark und Schweden feierte am 1. Juli ihren 20. Geburtstag. Aber die Länder haben sich entfremdet - auch durch die Pandemie.

Die Öresund-Brücke zwischen Dänemark und Schweden feierte am 1. Juli ihren 20. Geburtstag. Aber die Länder haben sich entfremdet - auch durch die Pandemie.

(Foto: Erland Vinberg/dpa)

Schweden reagierte auf die Pandemie anders als der Rest der Welt: Schulen, Restaurants und Grenzen blieben offen. Das belastet die Beziehung zu den Nachbarn, insbesondere zu Dänemark.

Von Thomas Steinfeld

Vor ein paar Tagen hätten Schweden und Dänen ein Jubiläum feiern können: Zwanzig Jahre ist es her, dass die Brücke über den Öresund eingeweiht wurde. Doch was damals ein großes Versprechen war: das Zusammenwachsen einer Region über eine Meerenge und eine Staatsgrenze hinweg, nimmt sich gegenwärtig als buchstäblich verfahrene Angelegenheit aus. Während Dänen ungehindert nach Schweden einreisen und, unter Beachtung gewisser Regeln, auch wieder zurückkehren können, ohne sich in Quarantäne begeben zu müssen, dürfen die meisten Schweden nicht ins Nachbarland reisen. Sie werden als potenzielle Überträger einer Seuche betrachtet.

Zur SZ-Startseite
Björn Ulvaeus

SZ PlusEuropa
:"Ich habe eine Heidenangst"

Björn Ulvaeus, das erste b in "Abba", sagt, er sei schon immer politisch gewesen. Das hat man nicht unbedingt gemerkt, als er mit Sternenzackengitarre auf der Bühne stand. Aber man wird ja älter.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: