Pandemie:Auf der Suche nach Deutschlands Impfdosen

Pandemie: "Nicht einverstanden" mit den Ergebnissen der Impfstoff-Inventur: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (rechts) mit RKI-Chef Lothar Wieler (Mitte) bei der Bundespressekonferenz.

"Nicht einverstanden" mit den Ergebnissen der Impfstoff-Inventur: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (rechts) mit RKI-Chef Lothar Wieler (Mitte) bei der Bundespressekonferenz.

(Foto: Annegret Hilse/REUTERS)

Erstmals nennt der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Zahlen zum Impfstoffmangel, den ihm sein Vorgänger Jens Spahn hinterlassen haben soll. Doch ganz so eindeutig ist das alles nicht.

Von Angelika Slavik, Berlin

Natürlich steht da diese eine große Frage im Raum: Ob das wirklich sein kann. Seitdem Karl Lauterbach (SPD) in dieser Woche erst die Gesundheitsminister der Länder und dann auch die Öffentlichkeit darüber informiert hat, dass Deutschland mit einer veritablen Impfstoffknappheit konfrontiert sei, schwirren eine Menge verschiedener Theorien durch den Berliner Politik-Kosmos. Eine lautet, dass Lauterbachs Vorgänger, der von weiten Teilen der Öffentlichkeit viel geschmähte Jens Spahn (CDU), als Bundesgesundheitsminister einen noch viel schlechteren Job gemacht haben muss, als ihm selbst seine ärgsten Kritiker bislang unterstellt hatten. Wenn Deutschland mitten in der vierten Welle dieser Pandemie wirklich nicht genug Impfstoff hat, müsste sich Spahn ein abenteuerliches Versagen vorwerfen lassen. Aber es gibt eben auch die andere Theorie: Dass Lauterbach die Lage dramatisiere - um sich selbst als Retter in der vermeintlich größten Not zu inszenieren.

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