Um acht Uhr morgens Bananenmüsli zubereiten, um neun die Tochter in die Mathe-Stunde bei Zoom einloggen, nebenbei mit dem Kindergartenkind Salzteigplätzchen kneten, Mittagessen planen, das Salzteig-Chaos wieder aufräumen, das Schulkind wieder aus dem Internet holen und zu den Arbeitsblättern zerren, schnell Nudeln kochen, Mist, keine Tomatensoße mehr da, zum Supermarkt, wo ist der Mundschutz? So oder ähnlich sieht das Leben vieler Mütter und mancher Väter gerade aus, die wenigsten von ihnen hatten das so geplant. All die Vereinbarkeits-Kartenhäuser aus Ganztagsschule, Kita, familientauglicher Teilzeitstelle und gelegentlichem Oma-Einsatz wurden vom Coronavirus zum Einsturz gebracht - und die Eltern an den Rand des Wahnsinns manövriert.
Corona und Familien:Mutti macht das schon
Mütter, die in der Corona-Krise Entlastung fordern, müssen sich fragen lassen, warum sie überhaupt Kinder bekommen haben.
(Foto: picture alliance / dpa)Die moderne Mutter hat Kinder erst nach einigem Überlegen bekommen, stets wurde ihr die Vereinbarkeit von Familie und Beruf versprochen. Doch in Corona-Zeiten bricht die Politik dieses Versprechen.
Kommentar von Barbara Vorsamer
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