Pandemie:Corona-Politik wird zur Zerreißprobe für die Regierung

Plenarsitzung im Bundestag in Berlin Karl Lauterbach (Bundesminister für Gesundheit, SPD) während des Tagesordnungspunk

18 Minuten nach Sitzungsbeginn nimmt Lauterbach auf der Regierungsbank Platz. Zu Wort meldet er sich nicht in dieser Debatte.

(Foto: IMAGO/Christian Spicker)

In einer emotional geführten Bundestagsdebatte kann die Koalition ihre Zerrissenheit nicht verbergen - glücklich mit den neuen Regeln scheinen nur die Liberalen zu sein. Und Thüringens Ministerpräsident Ramelow kündigt schon mal Widerstand an.

Von Daniel Brössler und Angelika Slavik, Berlin

Als es losgeht, ist er nicht da. Karl Lauterbach, der Bundesgesundheitsminister, sei unterwegs, lässt eine SPD-Fraktionskollegin wissen. Die Union ist trotzdem sauer. Es gehe hier immerhin um die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes, für das Lauterbach vorrangig verantwortlich sei, sagt Thorsten Frei, der Parlamentarische Geschäftsführer von CDU/CSU. Da könne man wohl die Anwesenheit des Ministers erwarten. Sein Antrag, den Minister formell herbeizuzitieren, scheitert an der Koalitionsmehrheit von SPD, Grünen und FDP. Es wird in dieser Debatte das letzte Mal sein, dass sich die Ampelkoalition als verschworene Einheit präsentiert.

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