Süddeutsche Zeitung

Meuthen-Nachfolge:AfD sagt Bundesparteitag ab

Am 11. Dezember wollte die Partei in Wiesbaden einen neuen Bundesvorstand wählen. Nun wird die Versammlung auf 2022 verschoben. Gründe sind die Corona-Lage und damit verbundene mögliche Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte.

Die AfD verschiebt wegen der zugespitzten Corona-Lage ihren für den 11. Dezember in Wiesbaden geplanten Bundesparteitag. Das teilten die Parteichefs Jörg Meuthen und Tino Chrupalla mit. Der Beschluss im Bundesvorstand sei nach Beratungen mit den Vorständen der Landesverbände einstimmig gefallen.

"Aus Fürsorgepflicht und Verantwortung den Mitgliedern, Delegierten vor allem aber auch den Mitarbeitern der AfD sowie allen Dienstleistern gegenüber" sei ein Präsenzparteitag nicht durchführbar, erklärten die Parteichefs. Das Treffen soll nun 2022 stattfinden. Wie es aus dem Bundesvorstand verlautete, soll ein konkretes Datum vielleicht in der kommenden Woche gefunden werden.

Noch vor wenigen Tagen hatte der Bundesvorstand zunächst an dem Parteitag festgehalten, aber einschränkend auf die dann geltenden möglichen 2G-Regeln in Hotels in Hessen und im benachbarten Rheinland-Pfalz verwiesen. Ein signifikanter Teil der Mitglieder der AfD lehnt eine Impfung gegen Covid-19 ab, viele hätten also eventuell nicht an der Veranstaltung teilnehmen können.

Die AfD-Delegierten wollen bei dem Parteitag einen neuen Bundesvorstand wählen. Von den zwei bisherigen Vorsitzenden tritt nur noch Chrupalla an. Der langjährige Co-Vorsitzende Meuthen will nicht mehr kandidieren.

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