Coronavirus:Was bringt Schwedens Sonderweg?

Stockholm

Vergangene Woche in Stockholm: Die Restaurants sind geöffnet, und die Schweden nutzten die Möglichkeit, bei schönem Wetter draußen zu sitzen.

(Foto: Jonathan Nackstrand/AFP)

In der Corona-Krise wird die Strategie Schwedens aufmerksam beobachtet. Läden, Cafés und Restaurants blieben normal geöffnet. Doch wird Schwedens Wirtschaft so wirklich weniger leiden?

Von Kai Strittmatter, Kopenhagen, und Bastian Brinkmann

In der Coronavirus-Pandemie ist etwas geschehen, was die Schweden selbst am meisten verblüfft: Ihr Land ist zu einer Chiffre geworden. Ihr Kurs in der Krise, der mehr auf Appelle und Eigenverantwortlichkeit setzt denn auf Restriktionen, ist mit einem Mal ein Banner, hinter dem sich überall auf der Welt erstaunliche Koalitionen versammeln, denen die Linie des eigenen Landes nicht passt: Unter den neuen Schweden-Fans finden sich amerikanische Libertäre und europäische Rechtspopulisten, aber auch Unternehmer und Wirtschaftsvertreter, die schon länger neidisch ins vermeintlich geschäftigere Schweden blicken angesichts der zu erwartenden Wirtschaftseinbrüche.

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