Coronavirus in Schweden:Die Gnadenlosigkeit der zweiten Welle

Coronavirus in Schweden: Einkäufer in der Stockholmer Fußgängerzone. Masken? Sind hier kaum zu sehen.

Einkäufer in der Stockholmer Fußgängerzone. Masken? Sind hier kaum zu sehen.

(Foto: AFP)

In Schweden steigen die Corona-Zahlen rapide. Kaum jemand trägt Maske, eine App gibt es nicht. Jetzt schlagen Mediziner Alarm - und die Politik löst sich langsam von den Ratschlägen ihres Virus-Experten Tegnell.

Von Kai Strittmatter, Kopenhagen

Der schwedische Sonderweg. Staatsepidemiologe Anders Tegnell war immer überzeugt, dass Schwedens vergleichsweise lockerer Ansatz, der mehr auf Empfehlungen denn auf Restriktionen setzt, dem Land am Ende zugutekommen würde. "Im Herbst wird eine zweite Welle kommen", prophezeite Tegnell im Mai in der Financial Times, "und Schweden wird dann einen hohen Grad an Immunität haben und die Zahl der Fälle wird wahrscheinlich ziemlich niedrig sein." Noch im Juli war er überzeugt, Schweden werde dann "besser abschneiden als Norwegen".

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