Was sich aufholen lässt, ist nicht verloren. Damit Kinder und Jugendliche nicht Verlierer der Pandemie bleiben, sollen sie also aufholen. Lücken füllen, die durch die Lockdowns entstanden sind. Am 13. März 2020 wurden die Schulen in Deutschland das erste Mal wegen des damals neuartigen Coronavirus geschlossen. Bis Mai 2021 waren die Schulen für rund elf Millionen junge Menschen in Deutschland an 183 Tagen ganz oder teilweise zu. Die Befürchtung, Kinder könnten zum Treiber der Pandemie werden, hat sich nicht bestätigt. Vielmehr steht drei Jahre später fest: Die Pandemie wurde zum Treiber von Lernlücken sowie seelischen und körperlichen Belastungen.
Bildung:Der Preis des Lockdowns
Vor drei Jahren schlossen in Deutschland wegen Corona die Schulen. Warum zwei Milliarden Euro die Pandemie-Folgen für Kinder und Jugendliche nicht abfangen konnten - und wie Deutschland im europäischen Vergleich dasteht.
Von Vera Kraft
Corona und Bildung:Deutschlands Problemzone
Kaum ein Land in Westeuropa hat seine Schulen wegen Corona so lange geschlossen wie Deutschland. Und kaum irgendwo wird so erbittert über den Präsenzunterricht gestritten. Wie kam es dazu? Und wo soll das hinführen? Rekonstruktion einer Politik, die Kindern und Jugendlichen seit zwei Jahren sehr viel zumutet.
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