Corona-Maßnahmen:Wohldosierte Freiheit

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Erleichterungen für Geimpfte
(Foto: Shutterstock/SZ-Grafik)

Lockerungen für Geimpfte fänden viele ungerecht. Nur: Vor dem Grundgesetz muss man die Beschränkung der Freiheit rechtfertigen, nicht ihre Rückgabe. Über die schwierige Frage der Solidarität.

Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Noch schreitet die Deutschland-Impfung eher gemächlich voran, aber es ist absehbar, dass die Angelegenheit Fahrt aufnehmen wird. Produktionskapazitäten werden ausgebaut, neue Impfstoffe werden zugelassen; die Kurve der Geimpften - derzeit sind es etwa 1,4 Millionen - dürfte hoffentlich bald ähnlich steil nach oben streben, wie man es in diesem schockierenden Herbst bei den Infektions- und Sterbefällen beobachten musste. Und je höher die Zahl der Immunisierten ist, desto dringlicher stellt sich eine Frage, die etwa Jens Spahn und Horst Seehofer mit Begriffen wie "Privilegien" oder "Sonderrechte" abmoderieren wollten: Erhalten die Geimpften bald ihre Freiheit zurück - oder zumindest einen Teil davon? Oder müssen sie auf all die anderen warten, die hinter ihnen in der Reihe der Impfprioritäten rangieren?

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