Gleichberechtigung:Wenn nicht alle mitmachen, bleibt eine Dumme übrig

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Kinder in Deutschland werden vor allem von ihren Müttern sowie von Leuten betreut, die nicht ihre Väter sind. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Familien geraten in der Corona-Krise an ihre Belastungsgrenzen - und die Politik interessiert das kaum. Warum jetzt alle, vor allem Väter und Arbeitgeber, in der Pflicht sind.

Kommentar von Meredith Haaf

Berufstätige Eltern erleben seit Mitte März einen Zustand, für den "Vereinbarkeitsorgie" ein passender Ausdruck wäre. Daran ändern auch die ersten, kleinteiligen Einrichtungsöffnungen nichts. In manchen Familien blühen Nähe und Teamgeist, Mütter, Väter und Kinder teilen sich Arbeitsstunden, Küche und Hausaufgaben. In anderen hat sich die Belastung vor allem für einen Elternteil stark erhöht. Dieser ist gerade dann häufig die Mutter, wenn sie im Home-Office arbeitet. Sie ist den ganzen Tag hauptamtlich für Ernährung, Frischluftphasen und pädagogisches Programm zuständig, während sie versucht, bei Sinn und Verstand ihrem Beruf nachzugehen.

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