Coronakrise in Sachsen:"Musste jedem klar sein, dass es irgendwann dazu kommt"

Lesezeit: 4 Min.

"Wir mussten entscheiden, wer Sauerstoff bekommt und wer nicht": Blick in eine Intensivstation mit einem Covid-19-Patienten. (Foto: Fabian Strauch/dpa)

Nirgendwo in Deutschland wütet das Virus zurzeit so wie in Sachsen. Der Direktor eines Klinikums in Zittau spricht am Dienstag von Triage. Bestandsaufnahme in einer Stadt, in der das Gesundheitssystem jetzt an seine Grenzen stößt.

Von Cornelius Pollmer

Er müsse das Gespräch leider kurz halten, sagt Thomas Zenker am Telefon, in seinem direkten Umfeld sei gerade der nächste positive Befund zugestellt worden. Er selbst habe leichte Erkältungssymptome und müsse sich gleich testen lassen, bevor er sich dann umgehend in Quarantäne begebe. "Bei mir ist es nun auch so weit", sagt Zenker, und das macht die Ungeduld noch verständlicher, mit der der Oberbürgermeister der sächsischen Stadt Zittau gleich über die Lage in seiner Region sprechen wird.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusCorona in Europa
:Wo die Wellen brechen

Spanien, Frankreich und Irland haben erreicht, was Deutschland gerade noch versucht: Dort sinken die Corona-Fallzahlen. Der Blick in andere europäische Länder zeigt, dass es nicht nur eine effektive Maßnahme gibt.

Von Karin Janker, Alexander Mühlauer und Nadia Pantel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: