Sechs Tage ist es jetzt her. Die junge Frau zählt noch einmal nach. Es ging alles so rasend schnell. Doch ja, am Samstag oder Sonntag rief ihr Großvater sie an. Er habe sich mit Corona infiziert. "Er klang gut", sagt die junge Frau am Telefon, die vorsichtshalber nur mit ihrem Nachnamen Liu genannt werden will. Sie soll sich keine Sorgen machen, sagte der Großvater. Es sei nichts Ernstes. Dann stieg das Fieber.
Corona in China:Jeder stirbt für sich allein
Drei Jahre lang mussten sich die Chinesen den rigorosen Corona-Maßnahmen der Regierung unterwerfen. Seit 7. Dezember ist alles offen, Millionen sind infiziert, Zehntausende sterben. Trotzdem finden viele: Xi hat alles richtig gemacht.
Von Florian Müller und Lea Sahay, München
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